Beim Mauerwerk ohne Stoßfugenvermörtelung werden KS-R-Steine knirsch auf der mit Mörtel vorher aufgezogenen Lagerfuge aneinander gereiht.
Das an den Stirnflächen der Steine vorhandene Nut- Feder-System erleichtert es dem Maurer, ebene Wandflächen zu erstellen. Ein Verkanten der Steine wird vermieden und das Mauerwerk ist bereits in der Rohbauphase optisch dicht. Die in DIN 1053-1 maximal zulässigen Stoßfugenbreiten von 5 mm sind mit den planebenen KS-Plansteinen problemlos
einzuhalten.
In Ausnahmefällen kann es erforderlich sein, die Stoßfugen zu vermörteln, unter anderem bei:
• Druckzone von Flachstürzen
• ggf. bei Kelleraußenwänden, in Abhängigkeit von der Lastabtragung
• bewehrtem Mauerwerk nach DIN 1053-3 (gilt nicht für konstruktiv bewehrtes Mauerwerk)
• einschaligem Mauerwerk ohne Putz, bei dem Winddichtigkeit gefordert ist,
• ggf. bei nicht tragenden inneren Trennwänden